Das moderne Krafttraining entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert und erfuhr bedeutende Einflüsse durch die Körperkulturbewegung und die Wissenschaft. Eugene Sandow, oft als "Vater des modernen Bodybuildings" bezeichnet, trug Ende des 19. Jahrhunderts zur Popularisierung des Krafttrainings bei. Mit der Gründung von Fitnessstudios und der Erfindung neuer Trainingsgeräte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewann das Krafttraining weiter an Bedeutung. In den 1960er und 1970er Jahren erlebte es durch das Bodybuilding, insbesondere durch Figuren wie Arnold Schwarzenegger, einen weiteren Aufschwung.
Arten des Krafttrainings:
Maschinentraining: Maschinentraining erfolgt an speziell entwickelten Geräten, die bestimmte Bewegungen und Muskelgruppen isolieren.
Sicherheit: Die geführten Bewegungen reduzieren das Verletzungsrisiko.
Einfachheit: Ideal für Anfänger, da die Bewegungen oft leichter zu erlernen sind.
Isolation: Ermöglicht gezieltes Training einzelner Muskelgruppen.
Bekannte Übungen:
Beinpresse: Trainiert die Oberschenkel und Gesäßmuskulatur.
Brustpresse: Fokussiert auf die Brustmuskulatur.
Latzug: Zielt auf die Rückenmuskulatur ab.
Kabelzüge: Kabelzugmaschinen verwenden Seilzüge, die an Gewichten befestigt sind, um vielseitige Bewegungen zu ermöglichen.
Vielseitigkeit: Ermöglicht eine Vielzahl von Übungen und Bewegungswinkeln.
Kontinuierliche Spannung: Bietet eine konstante Belastung der Muskeln über den gesamten Bewegungsumfang.
Core-Stabilität: Viele Übungen erfordern Stabilität, was die Rumpfmuskulatur stärkt.
Bekannte Übungen:
Kabelzugrudern: Trainiert den oberen Rücken und die Arme.
Trizepsdrücken am Kabelzug:
Fokussiert auf den Trizeps. Kabel-Flies: Isoliert die Brustmuskeln.
Kurzhanteltraining: Kurzhanteln sind frei bewegliche Gewichte, die in jeder Hand gehalten werden.
Bewegungsfreiheit: Erlaubt eine natürliche Bewegung und trainiert die Stabilisatormuskulatur.
Ausgleich von Ungleichgewichten: Jede Seite des Körpers arbeitet unabhängig, was muskuläre Ungleichgewichte verringern kann.
Vielseitigkeit: Geeignet für eine Vielzahl von Übungen und Muskelgruppen.
Bekannte Übungen: Kurzhantel-Bankdrücken: Trainiert die Brust, Schultern und Trizeps.
Kurzhantel-Curls: Fokussiert auf die Bizeps.
Schulterdrücken: Zielt auf die Schultermuskulatur ab.
Langhanteltraining: Langhanteln sind lange Stangen, die mit Gewichtsscheiben beladen werden.
Maximale Belastung: Ideal für das Heben schwerer Gewichte und den Aufbau von Kraft.
Komplexe Bewegungen: Fördert die Koordination und die Rekrutierung mehrerer Muskelgruppen.
Fortschritt: Einfache Möglichkeit, das Gewicht schrittweise zu steigern.
Bekannte Übungen:
Kniebeugen: Trainiert Beine, Gesäß und Rumpf.
Kreuzheben: Fokussiert auf den unteren Rücken, Gesäß und Beine.
Bankdrücken: Zielt auf Brust, Schultern und Trizeps ab.
Zusammenfassend bieten die verschiedenen Arten des Krafttrainings je nach Zielen und Erfahrungsniveau unterschiedliche Vorteile. Maschinentraining und Kabelzüge sind oft sicherer und einfacher für Anfänger, während Kurzhanteln und Langhanteln größere Freiheit und die Möglichkeit bieten, größere Muskelgruppen und Kraft zu entwickeln.